Gute Unterhaltung

Der Inhalt des Romans ist eher unspektakulär, keine vordergründige „Action“, aber doch sehr packend, traurig und hoffnungsvoll zugleich.

Mary Lawson erzählt von 2 Familien, die auf ihre je eigene Weise unglücklich sind. Da ist Mrs. Orchard, verwitwet und todkrank, und Liam, ein einsamer Mann in den Vierzigern, dem sie ihr Haus vermacht. Im Haus nebenan hofft die 8jährige Clara auf die Rückkehr ihrer geliebten großen Schwester. Aus dieser Konstellation entwickelt sich eine berührende Geschichte, die die Autorin aus drei Blickwinkeln psychologisch stimmig und anrührend erzählt. Es ist sicher kein Zufall, dass Mary Lawson die Kleinstadt im kanadischen Ontario, in der ihr Roman spielt, „Solace“, also –Trost- genannt hat.

Sehr empfohlen allen Lesern, die einen ruhigen Lesegenuss suchen.