Lese-Tipp für Krimifans

Der Prolog zum Buch ist sehr spannend und stimmungsvoll. Danach wird das Lesen aber erst einmal etwas mühsamer. Sehr viele Personen, kurze Kapitel, "schnelle Schnitte" - man muss sich "reinlesen". Hat man das geschafft, wird es spannend: eine verwickelte Geschichte mit vielen undurchsichtigen Bezügen in der Vergangenheit. Das Ermittlerduo ist sehr unterschiedlich, einerseits Frederika, die in ihr Heimatdorf zurückgekehrt ist und unter einer traumatischen Erinnerung leidet, anderseits Henry, wohlhabend, gebildet, distanziert und unter der ganz eigenen Familienkonstellation leidend. Der Fall: eine junge Frau, auf den gefrorenen See getrieben, eingebrochen und ertrunken. War das Mord? Wer war die junge Frau? Haben die Vorfälle etwas mit Frederikas Familie zu tun? Wem kann Frederika vertrauen?
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten (ein Personenregister wäre hilfreich gewesen!) habe ich das Buch "in einem Rutsch" zu Ende gelesen. Die ganze Atmosphäre war sehr packend, die handelnden Personen überzeugend.
Allen Fans von skandinavischen Krimis sehr empfohlen!

Walburga Rembold